Dipl.-Psych. Stefan Anders M.A.

Psychologischer Psychotherapeut

Angebote


Angebote innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen:

(für Erwachsene ab einem Alter von 18 Jahren)

 

Verhaltenstherapie 

Verhaltenstherapie ist eine, vor etwa  60 Jahren aufgekommene Therapieform, die sich als Alternative zur Psychoanalyse entwickelte und inzwischen eine ganze Reihe unterschiedlicher Methoden und Ansätze beinhaltet. Allen diesen Ansätzen ist gemeinsam, dass sie sich auf das Problem oder die Störung und dessen lerngeschichtliche Entstehung sowie die aufrechterhaltenden Bedingungen konzentrieren, um daraus konkrete, praktische und passendere Denk- und Handlungsmöglichkeiten  abzuleiten und zu deren Anwendung einzuladen.  Traditionell  betrachtete die Verhaltenstherapie zuvorderst das  konkrete Tun (oder Lassen), inzwischen werden aber auch Gedanken, Gefühle und körperliche Prozesse als wechselwirkende Faktoren intensiv mit in die Störungs- und Methodenmodelle einbezogen. Dabei sind in der Verhaltenstherapie vor allem die Konsequenzen von Denken und Verhalten  unter bestimmten Bedingungen wichtig und sie versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe, ist eher pragmatisch, ziel-  und handlungsorientiert, aufklärend und konkret. 


Systemische Therapie 

Systemische Therapie basiert auf Erkenntnissen systemtheoretischer Wissenschaft. Zentral ist dabei, dass Probleme im Zusammenhang mit den zugehörigen Menschen, Organisationen und Umwelten aufgefasst werden und nicht mehr nur als individuelle Störungen eines Einzelnen. Der Mensch wird sowohl als Individuum als auch als soziales Wesen betrachtet, wobei der Blick darauf gerichtet wird, dass die Umgebungen, Zusammenhänge und Umwelten  das individuelle Erleben, Denken und Handeln mit erzeugen und aufrechterhalten können. Deshalb werden die Wechselwirkungen zwischen dem Einzelnen, den evtl. "Störungen" und dem relevanten Kontext betrachtet. Psychische "Störungen" werden als Ergebnis der Bezogenheit zwischen Mensch und Umwelt gesehen, wobei der einbezogene Kontext die "Störung" mit diesem Blick im Verstehensprozess oft in einem anderen Licht erscheinen lässt. Individuelle Symptome werden, jenseits einfachen Ursache-Wirkung Denkens, als Ergebnis von   Kommunikationsmustern und problemerzeugenden Erklärungen im Lebenskontext gesehen. 

Verhaltenstherapie und Systemische Therapie werden als zwei der vier sog. Richtlinienverfahren sowohl von den gesetzlichen Krankenkassen als auch von den Beihilfestellen anerkannt und bezahlt. Auch private Krankenversicherungen akzeptieren diese Verfahren. Verhaltenstherapie und Systemische Therapie können damit sowohl gesetzlich versicherte als auch privat versicherte Patientinnen und Patienten in Anspruch nehmen.

Es bestehen Kassenzulassungen für die Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie und für Systemische Therapie. Zudem  für übende Verfahren zur Entspannungstherapie, Hypnose und EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing im Rahmen der Traumatherapie). 


Ergänzende Verfahren und erweiternde therapeutische Perspektiven

 

Hypnotherapie
  
Zudem können Methoden der Hypnotherapie  den therapeutischen Gesamtprozess unterstützen. Unter Hypnotherapie wird eine Richtung der Psychotherapie verstanden, in der eine lösungsorientierte und heilende Aufmerksamkeitsfokussierung den therapeutischen Prozess bestimmt. Im Zusammenhang damit wird oft von sogenannten "Trancezuständen" gesprochen, womit ein  gerichteter Bewusstseinszustand gemeint ist. Dabei werden meist aber weniger klassische Tranceinduktionen angewendet, sondern es werden natürliche Trancezustände angeregt und genutzt.   Durch Kommunikation erweiterte Bewusstseinsperspektiven  sollen Selbstheilungskräfte,  Ressourcen und lösungsorientierte Kreativität erkennbar werden lassen.

 

Ego-State-Therapie

Darunter wird ein psychotherapeutisches Denkangebot verstanden, das davon ausgeht, dass alle Menschen immer verschiedene Ich-Anteile haben, was an sich schon eine sehr alte Vorstellung ist. Aus dieser Vorstellung heraus lassen sich besonders gut Zustände von innerer Widersprüchlichkeit, Ambivalenz und innerem Konflikterleben erklären und sichtbar  machen. Auch zum Beispiel S. Freud arbeitete mit dieser Idee, indem er etwa von den drei Anteilen des "Ich", "Es" und "Über-Ich" als inneren Zuständen mit jeweils spezialisierter Perspektive und einem entsprechenden inhaltlichen Beitrag sprach. Ziel der Arbeit mit umgrenzten inneren Anteilen oder Ich-Zuständen der Persönlichkeit ist es, deren spezielle Aspekte und Perspektiven zu verstehen und zu lernen, diese miteinander zu koordinieren und sie letztlich mit Hilfe moderierender Methoden und Instanzen so gut wie möglich konstruktiv und bereichernd zu integrieren.  


Interessenschwerpunkte und Spezialisierungen: 


Psychoonkologie

Die Praxis ist auf die psychotherapeutische Versorgung von Menschen mit onkologischen Erkrankungen spezialisiert. Die psychoonkologische Qualifikation ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer (OPK) zertifiziert und anerkannt.


Weitere Interessenschwerpunkte 

Weitere Schwerpunkte liegen in der Behandlung von Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, psychosomatischen Störungen, Depressionen, Anpassungsstörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen.